Ewa Finns Arbeiten - Tuschezeichnungen und farblich reduzierte großformatige Malerei - scheinen auf den ersten Blick nüchtern und neutral, es hat den Anschein, dass Alltagsszenen dargestellt werden.

 

Mara Wagenführs Arbeiten - Malerei, Textil und Collagen - wirken durch ihre farbliche Überladung und die Matrialität bunt und fröhlich wie Konfetti.

Symbole, wie der Totenschädel weisen diskret darauf hin, dass es eine tiefere Ebene gibt, doch durch die süße Farbwahl wird man erstmal schnell wieder davon weggeleitet. Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass genau damit gespielt wird.

 

Thematisch/inhaltlich, auch wenn durch Farbgebung und Umsetzung absolut konträr, greifen die Arbeiten beider Künstlerinnen tiefer und kratzen an der Oberfläche.

Sie zeigen die Antipoden des täglichen Lebens auf. Eine Melancholie die allgegenwärtig und nicht zu verneinen ist.