Gezeigt werden Arbeiten der Berliner Künstlerin aus der Zeit, in der sie die Geschichte ihres Missbrauchs in ihrer Kindheit aufzuarbeiten begann. Sie drückt hauptsächlich die seelischen Prozesse der ersten Jahre 1989 bis 1992 aus, die Alraune selbst ihre Phase des „seelischen Hochleistungssports“ nennt. Eine Entwicklungsgeschichte von ersten Versuchen, dem Schmerz mit Fingerfarben Ausdruck zu verleihen über Zeichnungen mit Pastell und Ölkreide bis hin zu Bildern mit Acryl und Öl auf Leinwand. Mit Resilienkraft aus dem Schmerz einer Lebensgeschichte erstarken – wie gut, wenn das gelingt! Alraune kann es heute mit 75 Jahren von sich sagen.

Ihr Blick auf die Ereignisse in der Welt, ihre Anteilnahme und Empörung über weltweiten Missbrauch und Gewalt an Kindern fordern immer wieder zum Aufstehen heraus. Kinder müssen an die Wurzel unseres Denkens und zur systemrelevanten Herzensangelegenheit werden.