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Lesung: Jeder der liebt ist ein Soldat

"Mitte 20 muss man unglücklich verliebt sein, damit man in den Dreißigern das Liebesglück noch mehr zu schätzen weiß" – das gilt auch für lesbische Archäologiestudentinnen. Wie aber damit umgehen, wenn einem das Flattern durch Mark und Bein schießt, sobald die schöne Helene im Universitätsflur auftaucht? Eine solche Frau, ebenso makellos wie heterosexuell,
kann man schließlich nicht einfach von der Seite anquatschen. Schon Walther von der Vogelweide war ein Punk und Edelstalker!

Patricia Hempel liebt Frauen, Minnesang und den Berliner Großstadtrummel. 1983 in der Hauptstadt geboren, gehört sie zur aussterbenden Spezies des Ur-Berliners. Was das für sie bedeutet, erzählt sie in ihrem satirischen Debütroman "Metrofolklore". Eine provokante und herrlich unkorrekte literarische Odyssee durch das Berliner Studentenleben und den Alltag einer Chaos-WG. Als studierte Archäologin und selbsternannte Beauvivante versteht sie sich wie ihre Protagonistin aufs Aus- und Angraben von toten und lebendigen Frauen, die niedere Minne des Lebens und die Beobachtung der Schnelllebigkeit ihrer Mitmenschen.

Patricia Hempel geboren 1983 in Berlin, studierte erst Ur- und Frühgeschichte, bis es sie von Berlin
nach Hildesheim und von der Archäologie zum literarischen Schreiben zog. Es folgten
Veröffentlichungen in Zeitschriften, Magazinen und Anthologien und 2014 die Ernennung zur
Wolfsburger Stadtschreiberin. Heute arbeitet Patricia Hempel als freie Journalistin und Autorin in
Berlin. "Metrofolklore" ist ihr erster Roman.

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